Dass Hass, Gewalt, Misshandlung, Mord, Ausbeutung eine traurige Realität der Menschheitsgeschichte war und ist, wird gerade in Mauthausen auf erschreckende und bedrückende Weise bewusst.
Etwa 190.000 Menschen wurden zwischen der Errichtung des Lagers im August 1938 und der Befreiung durch die U.S. Army 1945 nach Mauthausen deportiert. Tausende Häftlinge wurden erschlagen, erschossen, durch Injektionen ermordert oder dem Tod durch Erfrieren ausgesetzt. Zumindest 10.200 KZ-Häftlinge wurden in der Gaskammer ermordert. Die Mehrzahl der Häftlinge starb aber an den Folgen der unvorstellbaren Misshandlungen, der Ausbeutung der Arbeitskraft und der gleichzeitigen Unterversorgung mit Lebensmitteln. Mindestens 90.000 Häftlinge kamen so in Mauthausen, Gusen und den Außenlagern ums Leben.
An diesem Ort des Schreckens, des Todes und der Unmenschlichkeit hielten wir an mehreren Stationen während der hervorragenden Führung immer wieder inne. Spiritual Harald Mally lies dabei Opfer des Nazi-Regimes, wie Edith Stein, Franz Jägerstätter, zu Wort kommen und lud uns zum Gebet ein.
Rektor Münzner