Berichte 2010 Teil 2
Kindergarten: September
Von langen Sommerferien zurück, freuten sich viele Kinder schon wieder sehr auf das neue Kindergartenjahr!
Alle ?alten Hasen? begannen bereits am Montag 6. September wieder um sich wieder in Ruhe in der Gruppe einzufinden und von den Erlebnissen zuhause zu erzählen. Die neuen Kinder begrüßten wir dann am Dienstag herzlich in ihrer neuen Gruppe. Unser Schwerpunkt für dieses Jahr liegt bei Musik und Bewegung.
Wir bieten einige musikalische Angebote mehr an und achten darauf, dass die Kinder täglich eine Möglichkeit zum Bewegungsausgleich haben. (kurz & lang, drinnen & draußen)
Im September waren gleich einige externe Experten im Kindergarten. Die Kinder bekamen Informationen von der Zahngesundheitserzieherin, und wurden untersucht von der Logopädin und einer Augenärztin.
Montags ist wieder Sabine Szinicz im Haus und bietet ?Helen Doron - Early English? an. Heuer lernen & üben auch jeweils wieder 2 Schülerinnen der BAKIP der Kreuzschwestern in unserem Kindergarten Angebote mit den Kindern. Dienstag und Donnerstag freuen sich jeweils schon die Kinder der 2 Gruppen auf deren neuen Impulse und Ideen.
Am 28. September war die Rettung im Kindergarten! Wir sind dankbar, dass dies kein Notfall war, sondern ein spannendes Angebot zweier engagierten Mitarbeiter des Roten Kreuzes. Die Kinder konnten den Rettungswagen und die Einrichtung aus nächster Nähe erkunden, Fragen stellen und Vertrauen in die Einsatzkräfte gewinnen. Falls die Kinder einmal einen Rettungswagen brauchen, werden sie nun mit ein wenig Vorwissen und dadurch vielleicht auch ein wenig gelassener mitfahren. Vielen Dank für das Organisieren an Fr. Oberschneider!
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Daoud Nassar, christlich-palästinensischer Friedenaktivist, zu Gast in der Pfarre
Das pfarrliche Bildungswerk, das Haus der Frau und Pax Christi haben am Mittwoche, 29. 9., in den großen Pfarrsaal zu dem Vortrag von Daoud Nassar eingeladen. Die Veranstalter freuten sich über den Besuch von 110 Interessierten, deren Erwartungen sicher nicht enttäuscht wurden. Alle bekamen durch das Zeugnis dieses Palästinensers, Christen und Friedensaktivisten aus Betlehem mehr Einblick in die schwierige Lage der Palästinenser und waren tief beeindruckt von dem zutiefst christlichen Engagement des Herrn Nassar. Worüber die Zeitungen in diesen Tagen täglich schreiben (Ende des Moratoriums des Siedlungsstops,...), bekam ein konkretes Gesicht! .
Seit fast 2o Jahren kämpft der Vater von drei kleinen Kindern gegen israelische Militärbehörde, Justiz sowie radikale jüdische Siedler um sein Land bei Betlehem. Dieses Grundstück heißt zu Ehren des Großvaters "Dahers Weinberg". Auf diesem wunderschönen Hügel hat Daoud Nassar allen Widerständen zum Trotz das Beggnungsprojekt "Zelt der Völker" begonnen. Sein Motto dabei: "Wir weigern uns, Feinde zu sein." Darüber hat der mit Friedenspreisen in Deutschland und den USA ausgezeichnete in Wort und Bild beeindruckend berichtet. Trotz aller Gefahren und Rückschläge gibt er die christliche Hoffnung auf eine bessere Zukunft nicht auf und tut mit seinme Team das Mögliche.
Die Betroffenheit der ZuhörerInnen zeigte ich in den regen Anfragen und auch bei der anschließenden Agape, zu dem das Bildungswerk eingeladen hat.
Die Veranstalter konnten Herrn Daoud Nassar die eingegangenen spenden in der Höhe von Euro 1.050,- für sein Friedenprojekt übergeben.
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Erfolgreicher Flohmarkt
Wenn in St. Konrad Flohmarkt ist, dann hält auch ein Wetterumschwung die Besucher/innern nicht ab, auf den Froschberg zu kommen. Das reiche vielfältige Angebot fand viele Käufer/innen und so können durch den Erlös wieder soziale Projekte unterstützt werden.
Ein besonderer Dank gilt den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die viele, viele Stunden gearbeitet haben! Spezieller Dank dem "Versorgungsteam", denn Würstel, Fisch, Kuchen und Kaffee waren sehr begehrt.
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Kinderwortgottesdienst beim Steinbruch am Freinberg
Bei herrlichem Herbstwetter haben wir wieder den Kinderwortgottesdienst im Freien gefeiert, der unter dem Thema Erntedank und wahrer Reichtum stand. Die Kinder haben das Altartuch mit auf dem Weg gesammelten Blättern und Blumen geschmückt. Passend zu Lesung und Evangelium wurde die Geschichte "Die Waage des Königs" erzählt und von Kindern gespielt. Nicht Geld und Reichtum sind entscheidend, sondern wahrer Reichtum kann in der Bereitschaft zu Teilen was man hat gefunden werden. Von den Kindern wurden noch Brotstücke verteilt. Im Anschluss daran fand am Kirchenplatz ein gemeinsames Mittagessen für alle Kinderwortgottesdienst - Mitwirkenden statt.
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Flohmarktvorbereitungen bereits in vollem Gang
Für den großen Flohmarkt am 25. September am Kirchenplatz und in den Pfarrsälen, sind schon viele fleißige Hände tätig, um die Spenden zu sortieren und zu ordnen. Das Angebot zeigt schon jetzt große Vielfalt - also vormrken und am 25. 9. zum Flohmarkt der Pfarre kommen.
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Bergmesse bei strahlendem Wetter
Der Hainzen auf der Katrin bei Bad Ischl (1.638m) ist der schönste Aussichtsberg im inneren Salzkammergut; er war heuer bei herrlichstem Wetter am 12. September auch der Ort unserer jährlichen pfarrlichen Bergmesse, bei der ca. 80 Bergfreunde teilnahmen - im Alter zwischen einem Jahr und 81 Jahren. Die Mühe des relativ kurzen Aufstiegs (für die meisten nach der Fahrt mit der Katrinseilbahn) wurde mit einem grandiosen 360 Grand-Rundumblick und mit der Erfahrung der Gemeinschaft der untereinander und mit dem Herrn in der Eucharistie reichlich belohnt. An so einem Tag fällt es wirklich leicht, Danke zu sagen!
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Radwallfahrt
15 Radfahrer waren bei der Radwallfahrt am 3. Sept. dabei. An den 6 Stationen mit jeweils einer kurzen Besinnung und der Eucharistiefeier begegneten wir verschiedensten Kirchenpatronen. Die erste Station war die Wallfahrtskirche Dörnbach (Maria vom guten Rat und hl Ulrich); es folgten Ottensheim (hl. Ägidius), Goldwörth (hl. Alban), Pesenbach, wo wir die hl Messe feierten (hl. Alban), Feldkirchen (hl. Michael) und am Heimweg die Stiftskirche Wilhering (Maria Himmelfahrt). Es war ein wiederum von Annemarie Braune bestens vorbereiteter sinn-voller Tag!
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Querschnittgelähmte Österreichs zu Besuch in St. Konrad
Der Verband der Querschnittgelähmten Österreichs hatte in seinem Programm der "Kulturtage Linz" (31.8. - 5.9.) auch einen Besuch unserer Pfarrkirche St. Konrad eingeplant. Unsere Kirche ist ja völlig barrierenfrei (außer im Altarrraum), was natürlich sehr geschätzt wird. So waren Querschnittgelähmte aus sieben Bundesländern mit deren Obmann Manfred Schweizer und einigen Begleitpersonen am Nachmittag des 2. September zu Besuch in St. Konrad. Pfarrer Walter Wimmer führte die interessierten Zuhörer und zeigte ihnen unseren Kirchenplatz, das Dach mit der Solaranlage und vor allem den durch Maria Moser erneuerten Innenraum der Kirche, der großen Anklang fand.
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Sommertreff der Senioren
Beim schon traditionellen Sommertreff der Senioren am 12. August sorgten zwei Söhne von Melanie Seidel mit Leo Finner mit ihrer Musik für gute Stimmung. Sehr erfreut waren alle, dass Mag. Victor Usman aus Nigeria - der derzeit unsere Pfarre kennen lernt - lange bei den Seniorinnen und Senioren geblieben ist und über seine Heimat und sein Studium (derzeit Arbeit am Doktorat) in sehr gutem Deutsch erzählte.
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"Aus der wahren Quelle trinken" - Internationale MinistrantInnenwallfahrt 1. - 7. August 2010 nach Rom
Was heißt "Epa tüsi sonachisl Mutschlis"? Diese Frage stellten sich auch die 9 MinistrantInnen unserer Pfarre als sie vergangenen Mittwoch zusammen mit mehr als 50000 anderen Minis aus ganz Europa am Petersplatz auf die Generalaudienz bei Papst Benedikt XVI warteten und sich dabei mit Minis aus der Schweiz unterhielten. Neben diesem Großereignis und dem Jubiläumsfest des internationalen Ministrantenbundes CIM anlässlich seines 50-jährigen Bestehens erlebten wir auf der Wallfahrt auch: Romerkundung mit dem Stadtplan, Lustiges, gruppenstärkende Wasserspiele, Pizza essen, atemberaubende Ausblicke, viele Deutsche mit dem Wunsch eines der gelben Pilgertücher der ÖsterreicherInnen zu erstehen, Piazza Navona, intensive Geruchsveränderungen, überfüllte Busse und U-Bahnen, köstliches Eis, Gedränge und Getränke und einen stimmungserregenden Abschlussgottesdienst der 3000 österreichischen PilgerInnen in der Basilika San Paolo fuori le Mura. Wir freuen uns schon auf das Nachtreffen mit unserer Busgruppe im Herbst, wo es sicherlich viele schöne Bilder zu sehen gibt!
Die müden 11 PilgerInnen aus St. Konrad bei der Rückkehr nach Linz.
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Jungscharlager 2010 in Geboltskirchen
Von 11.-17. Juli 2010 waren 43 Kinder mit 18 Jungschar- und MinistrantenleiterInnen und einem 5 köpfigen Küchenteam in Geboltskirchen, um unter dem Motto "Taxi ins All - völlig losgelöst von der Erde" die Sommerferien einzuläuten.
Die heißen Temperaturen und stechende Insekten taten der guten Stimmung die Woche hindurch keinen Abbruch. Die Kinder genossen es, spielerisch herausgefordert zu werden und gut unterhalten zu sein. Zwischen den einzelnen Programmpunkten war immer wieder genug Zeit, die verschieden genutzt wurde. Einige waren von 3 kleinen Katzen des Bio-Bauern angetan, andere vergnügten sich Ball-spielend, wieder andere ruhten sich aus oder lernten einander näher kennen.
Als am Mittwoch Abend die Lagerfahne gestohlen wurde, gab es ein kleines Durcheinander und ein verspätetes Ins-Bett-Gehen. Die Forderungen der "Überfäller", den Speiseraum am Freitag Abend intergalaktisch zu gestalten und den Überfall in Sketches nachzuspielen, wurden von den Kindern mit Bravour erfüllt.
Am Freitag Abend wurde die Woche mit einer "Dampf-Disko" (DJ Werner) in dem sehr heißen Aufenthaltsraum abgerundet. Nachdem am Samstag Vormittag noch fleißig geputzt wurde, machte sich die Großgruppe wieder auf den Weg nach Linz, wo um 12.00 Uhr die Wiedersehensfreude groß war.
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Fußwallfahrt
Wir werden immer mehr: heuer nahmen insgesamt 37 FußwallfahrerInnen teil! Wie von Anfang an feierte unser treuer Begleiter P.Markus Lichtenwagner mit uns eine Messe im Freien: in der ?Polsterlucke? am Fuß des Großen Priel. Und Annemarie Braune führte uns verlässlich auf unseren Wegen. Ihre sorgfältig gestalteten Textunterlagen schätzen wir alle besonders.
Wir waren im alten Pfarrhof von Hinterstoder, der zu einer gemütlichen Pilgerherberge umgestaltet worden war, gut untergebracht. Bei herrlichem Sommerwetter durchwanderten wir die wunderschöne Gebirgslandschaft rund um Hinterstoder: starteten mit dem Morgenlob,
ließen uns von Kirchen, Kapellen und Wegkreuzen zu Besinnung und Gebet einladen und dankten mit dem Abendlob.
Wie in jedem Jahr erfreuten wir uns an der Gemeinschaft; betend, singend, lachend, plaudernd, diskutierend, essend ? in dieser Region gab es ja auch ein großes Angebot an Köstlichkeiten! Mit Dankbarkeit für diese belebenden Tage hat die Vorfreude auf die nächste Fußwallfahrt bereits begonnen.
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Leben in Fülle beim Jugendabschluss 2010
Am Do, 8. Juli ging ein ereignisreiches Jugendjahr zu Ende. 35 Jugendliche waren der Einladung des FA Jugend gefolgt, miteinander Gottesdienst zu feiern und das Jahr mit einer gemeinsamen Grillerei ausklingen zu lassen. Alle haben zusammen geholfen, um Fürbitten, Dank, den Feierort auf der Pfarrwiese, die Musik und natürlich die Grillkohle vorzubereiten. Um 18.30 Uhr feierte Pfarrer Walter Wimmer die Jugendmesse zum Thema "Leben in Fülle" mit uns.
Ein Pfarrleben in Fülle hat auch unser Pastoraler Mitarbeiter Andreas Fürlinger heuer bei uns kennen gelernt. Die Jugendlichen haben sich am Ende des Gottesdienstes recht herzlich bei ihm bedankt. Ein Jausenpinkerl soll ihn für seinen weiteren Weg stärken.
Jenen, die unsere vielen Aktionen vorbereitet und geplant haben ein großer Dank für ihr Engagement und vielen weiteren für die zahlreiche Teilnahme am Jugendjahr!
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Betriebsausflug 2010 zur Landesausstellung "Renaissance und Reformation"
Am Montag, 5. Juli lud Pfarrer Wimmer seine haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen in Kirche, Pfarrheim, Pfarrhof und Kindergarten zum schon zur guten Tradition gewordenen Betriebsausflug ein.
Unser erstes Ziel war die Klosterkirche in Pupping, dem Sterbeort des Hl. Wolfgang. Das heutige "Shalomkloster" der Franziskaner ist ein Ort zum Mitleben für Männer und Frauen. Hier wurden wir freundlich empfangen und ein Mitglied der Gemeinschaft, Silvia, führte uns durch die Anlage. Gäste sind jederzeit willkommen!
Nach kurzer Fahrt erreichten wir Hilkering und besuchten die dem Hl. Johannes, dem Täufer, geweihte Wallfahrtskirche. Wir feierten eine kurze Andacht und Pfarrer Wimmer dankte allen für ihre guten Dienste das ganze Arbeitsjahr hindurch und für die gute Gemeinschaft.
Auf unserer wetterbedingten "Mini-Wanderung" zu einem Aussichtspunkt auf die Schlögener Schlinge begleitete uns Pfarrer Josef Wundsam aus Haibach - neben Schwänken aus seiner Jugend brachte er uns sogar noch ein Ständchen!
Mittags speisten wir sehr gut im Hotel Donauschlinge und anschließend führte uns der Weg Richtung Peuerbach. Ein kurzer Umweg brachte uns vorher nach Heiligenberg, zur letzten Ruhestätte von Pfarrer Renetseder, Pfarrer Wimmer's Vorgänger. Gerade hier schüttete es wolkenbruchartig, sodass wir unser kurzes Totengedenken nur im Bus abhalten konnten.
In Peuerbach besuchten wir den Kometor - eine in 2 Ebenen begehbare Skulptur des Künstlerehepaares Manfred und Billa Hebenstreit.
Im Inneren bieten sich uns faszinierende und geheimnisvolle bewegte Bilder, in der ersten Etage großteils in den Blautönen der Wasserwelt, begleitet vom Rauschen eines kleines Wasserfalls. In der 2. Etage, dem Sternendom, bedecken riesige Spiegel einen Teil der Wände und den gesamten Boden. Hier erleben wir eine Kombination aus Hebenstreit-Sternen-Glasbildern mit Fotos aus dem Weltall und somit eine kosmische Bilderwelt aus Sternen, Licht und Farben untermalt mit mystischer Musik.
Für die Führung im Schloss Parz bei der Landesausstellung "Renaissance und Reformation" muss sich unsere Gruppe teilen. In 1 ½ Stunden werden wir in die Epoche des Auf- und Umbruchs nach der Entdeckung Amerikas entführt, einer Zeit, die in Europa viele Errungenschaften in Kunst, Kultur, Wissenschaft und Technik mit sich brachte, aber auch einen grundlegenden Wandel gesellschaftlicher Werte. Im Bereich der Religion folgte darauf das Entstehen der Reformationsbewegung durch die Lehren Martin Luthers.
Sehr schön und zum Verweilen einladend ist der Renaissancegarten an der Südseite des Schlosses, an der man einen protestantischen Freskenzyklus sehen kann.
Bei einer guten Jause im Restaurant castelvecchio im Wasserschloss Parz stärken wir uns und lassen den Tag gemütlich ausklingen.
Einen ganz, ganz herzlichen Dank an Pfarrer Wimmer für diesen wieder so schönen, interessanten und abwechslungsreichen Tag - von allen 34 TeilnehmerInnen. Man lernt nicht nur immer wieder ein Stückchen Heimat kennen, sondern kann auch einmal ganz ungezwungen und ohne Eile mit anderen MitarbeiterInnen plaudern und das Miteinandersein genießen.
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Erzbischof von Patna in Indien zu Besuch
Erzbischof William d`Souza SJ von Patna in Indien war vom 22. bis 24. Juni Gast der Pfarre. Wir haben seinen jetzigen Sekretär James Shekar während seines Doktoratsstudiums in Innbruck im Canisianum, bzw. an der dortigen theologischen Fakultät finanziell unterstützt. So war es dem Erzbischof ein Anlielgen,auch beider PGR-Versammlung am 22.6. der Pfarre aufrichtig für diese Hilfe zu danken. James war sein erster Doktor der Theolgie in seiner Diözese. In seinem Diözesangebiet leben 2,5 Millionenen Menschen; 65.000 sind Katholiken, davon wiederum 45.000 "Talits", d.h. Angehörige der niedrigsten sozialen Klasse. Viel Arbeit geschieht deshalb für Frauen, Kinder und Jugend, unabhängig von deren Glauben, also für Menschenrechte und Bildung.
Nach der morgendlichen Messe vom Erzbischof und Pfarrer Wimmer begleitete ihn dieser zu diversen Diözesanstellen, u.a. der MIVA in Stadl Paura, und zeigte ihm die Stifte Lambach, St. Florian und Wilhering, beovr Erzbisch d`Souza nach Wien aufbrach.
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Kindermesse: Spuren Gottes in der Welt
Leider fiel das Kinderfest am 20. Juni in das Wasser. Aber bei der Kindermesse um 10 Uhr gab es viel zu sehen und zu erleben. Es spielte die ORFF-Gruppe unter der Leitung von Paula Gschwantner, verstärkt durch einige Erwachsene. Zu Beginn zeigten Kinder bereits in Blumen und Tannenzapfen Gottes Spuren in der schönen Welt. Sebastian Biermair als Hadschi Halef und Lukas Schmid als Herr Maier stellten sehr überzeugend die Geschichte dar, wie Hadschi Halef seinen Wüstengast überzeugt, dass es Gott gibt, obwohl man ihn nicht sehen, anfassen und hören kann, denn seine Spuren sind in der Schöpfung überall zu erkennen. Unser pastoraler Mitarbeiter Andreas Fürlinger führte im Predigtgespräch die Gedanken weiter.
Besondere Spuren Gottes, in denen er sich selbst uns schenkt, sind das Brot und der Wein der Eucharistie, aber auch die Gemeinschaft aller, der Kinder und der Erwachsenen in dieser Feier.
Zum Ende der Messe dankte Pfarrer Walter Wimmer unserem Andreas für seinen guten Dienst im letzten Jahr, zumal in der Kinder- und Jugendpastoral; das JS-Lager steht noch bevor. Die Kinder erhielten sowohl einen "Kalender", um in den Ferien die Gelegenheit zu nützen, Gottes Spuren zu entdecken, als auch - trotz des kühlen Wetters - ein erfrischendes Eis.
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KMB lud zur Turmbesteigung
Die KMB St. Konrad hat am Freitag, 18. Juni zum Aufstieg zur Aussichtsgalerie des Turmes des Neuen Doms eingeladen. 17 Männer und Frauen folgten der Einladung und nahmen den Aufstieg über die 396 Stufen auf sich. Belohnt wurde die Mühe durch einen prächtigen Blick über Linz und die weitere Umgebung. Wer genau beobachtete, konnte insgesamt 17 Kirchtürme entdecken! Dompfarrer Dr. Max Strasser begleitete uns hinauf und gab uns interessante Informationen zu den Glocken und zum Bau des Domes. Ein herzliches Dankeschön an Herbert Flecker, der die Exkursion organisierte.
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Kinderwortgottesdienst am 13. Juni
Wir haben heute von einer Frau gehört, die als Sünderin galt. Sie hat gehört, dass Jesus zu Gast in einem vornehmen Haus war und wollte zu ihm, weil ihr ihre Sünden leid taten. Sie wollte Jesus etwas Gutes tun und salbte ihm die Füße mit einem kostbaren Öl. Die anderen Gäste zeigten auf sie, Jesus aber hat ihr ihre Sünden vergeben. Einige Kinder haben diese Szene aus der Bibel nach gespielt.
Die Eltern durften dann ihre Kinder mit einer Salbe auf die Stirn bzw. Hände salben. Danach waren alle eingeladenen, an 3 Duftstationen verschiedene duftende Öle kennenzulernen und daran zu riechen.
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Schöner Seniorenausflug
Am 10. Juni waren 46 Seniorinnen und Senioren der Pfarre St. Konrad in Steinerkirchen an der Traun im Benediktinerinnenstift überrascht, wie viel mühsame und genaue Handarbeit notwendig ist, um liturgische Kleider herzustellen. Sr. Marta erklärte, dass in den Stiftsmauern wahre Künstlerinnen tätig sind - die ausgestellten Messgewänder und Stolen beeindruckten sehr! In der renovierten Kirche in fand eine kurze Andacht mit Pfarrer Walter Wimmer statt. Nach dem Mittagessen wurde die nahe gelegene Kirche in Fischlham besichtigt, in der eine sehr schöne Fischerkanzel ist, die aber nicht so bekannt wie die in Traunkirchen ist. Das herrliche Wetter machte die Fahrt zum Attersee und über die Großalmstraße zum Traunsee zum Erlebnis. Im Grossalmgasthaus, das seit Jahrhunderten im Familienbesitz ist, war Gelegenheit, den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.
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Mai im Kindergarten
Die Schulanfänger konnten die Ausstellung "Surface - Oberflächen als Prinzip" in der Landesgalerie besuchen. Dabei lernten sie verschiedenste Oberflächen in der Kunst und die Gestaltungsmöglichkeiten kennen.
Am 11. Mai war endlich der Ausflug zum Flughafen Linz Hörsching da, den die Kinder schon mit Spannung erwarteten. Familie Laub hat uns sowohl die Besichtigung als auch den Transport zum Flughafen mit einem Reisebus organisiert. Vielen herzlichen Dank dafür!
Die Kinder konnten an diesem Tag wissenswertes über den Alltag am Flughafen sehen und erleben. Von der Gepäckaufgabe zur Sicherheitskontrolle, vom Starten und Landen eines Flugzeuges, der Flughafenfeuerwehr und dem großen Hangar - Wir konnten soviel entdecken und lernen!
Das Personal am Flughafen führte unsere Kinder pädagogisch kompetent und sicher durch den Tag und so blieben uns viele tolle Erinnerungen an diesen Ausflug!
Im Mai verbrachten wir auch eine märchenhafte Woche. Von 17 - 21. Mai drehte sich bei uns alles um das Thema Märchen. Märchen zeigen den Kindern nicht nur ein Bild von Gut und Böse/ Richtig und Falsch, sondern vermitteln auch Werte, die für Kinder wichtig sind.
Mit Märchenliedern, Märchenturnen, Märchenjause und natürlich mit Märchen selbst entführten wir die Kinder in die Welt der Fantasie. Die Märchenerzählerin Maria Dürrhammer gestaltete einen Tag für und mit den Kindern und machte Märchen erlebbar!
Fr. Pfeiffer kam einen Vormittag vorbei und zeigte unseren Kindern das Spinnereihandwerk. Wir möchten unseren Kindern auch immer wieder bewusst machen, wie viel (Hand-)Arbeit hinter verschiedensten alltäglichen Dingen wie einem Pullover oder einem Paar gestrickten Socken steckt. Daher waren wir besonders dankbar, dass sich Fr. Pfeiffer für die Kinder Zeit nahm und Ihnen diese Handwerkskunst näher brachte!
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Trauung unserer Pastoralassistentin Johanna Fabjan mit Martin Loishandl
Am Samstag, 5. Juni, einem schönen sonnigen Tag, vormittags gaben sich unsere Pastoralassistentin Mag. Johanna Fabjan und Martin Loishandl, allseits bekannt als Flames, in unserer Kirche "beherzt und entflammt" das Ja-Wort der ehelichen Liebe und Treue im Sakrament der Ehe. Es war fürwahr nicht nur ein Familien-, sondern ein großes Pfarrfest, bereichert durch über 30 Verwandte und Freunde der Braut aus ihrer Heimat Innsbruck. Flames ist ja seit seinem 8.Lebensjahr in der Pfarre sehr verwurzelt und Johanna arbeitet bereits seit 5 Jahren als Pastoralssistentin in St. Konrad.
Musikalisch wurde die Feier durch die Frogsingers besonders festlich umrahmt. Pfarrer Wimmer, der die beiden traute, schilderte in den einleitenden Worten das Kennenlernen der beiden in der Pfarre, während das Ehepaar Michaela Pröstler-Zopf und Bernhard Zopf in der Predigt die verschiedenen Phasen der Beziehung zueinander, zumal in der Ehe, mit den vielfältigen Erfahrungen einer Kanufahrt verglich. Die PGR-Obleute Maria Gebauer und Hans Schwarzbauer-Haupt dankten dem Paar für deren Einsatz in all den Jahren in der Pfarre, gratulierten mit den besten Segenswünschen für die gemeinsame Zukunft und überreichten das pfarrliche Geschenk.
Am Kirchenplatz lud der Pfarrgemeinderat zu einer Agape ein, bei der viele Gruppen, etwa die Kinderliturgiegruppe, die MinistrantInnen und die Jungschar mit einem Luftballonstart, und viele Froschberger und Auswärtige dem lieben Brautpaar gratulierten. Das große Fest fand bei herrlichem Wetter noch beim Mahl in der Landwirtschaftskammer und mit manchen weiteren Beiträgen seine Fortsetzung - wohl bis nach Mitternacht, denn die pfarrliche "Froschberg Sensational Band" spielte zum Tanz auf.
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Fronleichnam 2010
Beim Festgottesdienst am Fronleichnamstag,Donnerstag, 3. Juni, sang der Kirchenchor, dirigiert von Elisabeth Rennmayr, u.a. Gesänge aus der "Deutschen Messe vom Allerheiligsten Altarssakrament" von Hermann Kronsteiner. Pfarrer Wimmer wies in der Predigt darauf hin, dass durch die Neugestaltung des Kircheninnenraumes nun die Gegenwart des Reiches Gottes in der Eucharistiefeier architektonisch und farblich viel besser zum Tragen kommt. Die Prozession erinnere uns daran, dass diese Gegenwart des Reiches Gottes auch in der Kirche deren Räume und Strukturen immer mehr durchdringen müsse und dass wir als Christen in der Welt Zeugen der Liebe Jesu sein sollen, indem wir unsere Vorräte teilen und andere heilen, wo sie Hilfe brauchen (vgl. Link "Predigten").
Die Kinder, auch die des Kindergartens, schmückten inzwischen das Mandala im großen Pfarrsaal mit bunten Blütenblättern und schlossen sich beim Vaterunser der großen Gemeinde an. Nach der Messe führte der Weg rund um die Kirche zum Mandala. Die erste Station wurde von den Kindern mit Gedanken und Liedern rund um "Viele Körner - ein Brot" gestaltet. Der Prozessionsweg führte dann über die Händelstrasse und Wallnerstrasse zurück zur Kirche, wo in der zweiten Station Gedanken und Fürbitten um das Brot als gefährdetes und gesegnetes Lebensmittel kreisten. Gesegnet gingen die vielen Mitfeiernden zurück in ihre Familien und in ihre Mit- und Umwelt.
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Dreifaltigkeitssonntag mit Familienchor-Messe
Prof. Dr. Franz Gruber gab im Rahmen der Vorabendmesse und der Frühmesse eine sehr gute Hinführung zur Entstehung und zur Bedeutung des Glaubens an den dreifaltigen Gott. Bei der Spätmesse sang der Familienchor unter der Leitung von Mag. Otto Hasibeder Gesänge des Lobes und des Vertrauens und Franz Gruber predigte - als Frucht des Chorwochenendes im März - über die Bedeutung des Singens überhaupt und über die drei allen Religionen vertrauten Lieder des Lobens, Klagens und Vertrauens. Beide Predigten sind nachzulesen unter dem Link "Predigten".
Pfarrer Wimmer nützte die Gelegenheit, dem Chorleiter Otto Hasibeder zu seinem baldigen 55. Geburtstag und Franz Gruber zu seinem demnächst anstehenden 50. Geburtstag zu gratulieren; er ließ sie an der für ihn von Leo Jindrak überbrachten Geburtstagstorte teilhaben. Gottes Segen für die kommenden Jahre!
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Jugend Pfingstwochenende auf Schloss Riedegg
Ein aufregendes Wochenende verbrachten unsere Jugendlichen über Pfingsten auf Schloss Riedegg. Nachdem wetterbedingt der geplante Kanu-Trip auf der Moldau leider abgesagt wurde, konnte kurzfristig ein Alternativprogramm zusammengestellt werden. Mit interessanten Diskussionen und unterhaltsamen Spielen wurden zahlreiche Ansätze zum Thema "Verantwortung" erarbeitet. Dank der engagierten Beteiligung aller, vor allem auch der dieses Frühjahr Gefirmten, war das Wochenende ein voller Erfolg.
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Seniorennachmittag: Mit dem Fahrrad entlang dem Jakobsweg
Dipl. Vw Alois Lennert hielt am 20. Mai im übervollen Kleinen Pfarrsaal einen sehr interessanten Diavortag über: "Unterwegs am Jakobsweg - mit dem Fahrrad von Linz nach Genf". Er verstand es, klar zu machen, dass man mit dem Fahrrad viel mehr sieht als mit dem Auto und dabei Zeit ist, über viele Dinge nachzudenken. Die anschließenden Fotos von der "Fortsetzung" des Jakobsweges in Spanien machten deutlich, dass diese Pilgerwanderung nicht nur eine Herausforderung ist, sondern viele herrliche Kirchen und weite Landschaften bietet.
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Männermaiandacht bei der Eiche in der Daffingerstraße
Wie jedes Jahr gestalteten die Männer der KMB am 18. Mai die Maiandacht bei der Eiche in der Daffingerstraße. Dankenswerterweise hatte Herr Finner den Zugang zur Eiche und den Platz rund um die Eiche gemäht und damit begehbar gemacht.
25 Personen trotzten dem kalten und unwirtlichen Wetter und feierten gemeinsam eine einfache, meditative Andacht zu Ehren Marias. Günther Aistleitner und Herbert Wögerer unterstützten mit ihrem Instrumentalspiel den Gesang der Gruppe.
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Kinderwortgottesdienst am 16. Mai
Beim Kinderwortgottesdienst haben die Kinder und Erwachsenen in der Lesung vom Baum des Lebens und vom Wasser des Lebens gehört.
Das Wasser des Lebens haben wir symbolisch mit einer "Rose von Jericho" dargestellt. Diese Pflanze kommt seit Jahrtausenden in der Wüste vor und sieht wie ein verdorrtes Gestrüpp aus. Wenn es mit Wasser in Berührung kommt, wird daraus ein flaches, grünes Gewächs. Die Kinder haben als kleine Erinnerung auch ein Stück der entfalteten Rose mit nach Hause genommen.
Danach haben wir gemeinsam einen dürren Baum mit vielen grünen Blättern zum Leben erweckt. Auch Jesus vergleicht seine Verbundenheit zu den Menschen mit einem Baum. An die Wurzeln haben wir geschrieben, was wir Menschen unbedingt zum Leben brauchen, unser Wasser des Lebens sozusagen.
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Frühlingszeit und Ostern im Kindergarten
In der Fastenzeit konnten die Kinder wieder ein wenig mehr Kindergartenalltag erleben und so auch ein Fasten von den Festen vorher erleben.
Die Kinder beschlossen, nach einem Gespräch über die Fastenzeit, für eine Weile auf Süßigkeiten im Kindergarten zu verzichten. In der Fastenzeit konnten die Kinder auch Wunder und Begebenheiten im Leben Jesu kennen lernen. Durch die Geschichten aus der Kinderbibel hatten sie mehr Bezug zu den Geschehnissen in der Karwoche und zu Ostern.
Bei den Ostervorbereitungen konnten sowohl Mütter als auch Kinder kreativ werden. Wir danken Fr. Puchner, Fr. Steiner und Fr. Mader für die viele Geduld und die tolle Unterstützung beim Palmbuschenbinden!
Wie jedes Jahr feierte der Kindergarten den Palmsonntag in der Kirche mit. Die Kinder waren bei der Weihe der Palmbuschen dabei und sangen Lieder über den Einzug in Jerusalem.
Für das genießen und den Frühling begrüßen, setzten die Kinder Kräutersamen in einem kleinen gebastelten Kräuterbeet an. So konnten wir Basilikum, Schnittlauch, Dille und Kresse beim Wachsen zusehen und die Kinder dann mit der Familie den Kräutergarten zum Verfeinern verwenden.
Im März machte der Kindergarten einen Ausflug in das Theater des Kindes. Das Stück "Wir können noch viel zusammen machen" begeisterte alle Kinder von 3 bis 6 Jahren. Der Zauberer besuchte unsere Kinder und überraschte sie, indem er einen echten Hasen herbeigezaubert hat! Am Mittwoch nach Ostern konnten die Kinder ihre Osternesterl im Garten entdecken.
Der April hielt einige Überraschungen für die Kinder bereit. Als erstes kam Inspektor Broucek zu den Schulanfängern und zeigte ihnen alles Wissenswerte in der Verkehrserziehung. Als krönender Abschluss konnten alle Schulanfänger noch eine Runde im Polizeibus mit Sirene und Blaulicht drehen!
Da der Frühling im März noch auf sich warten ließ, mussten wir unsere zweite Gartenwoche auf April verschieben. In dieser Woche war zwar schlechtes Wetter vorausgesagt, allerdings verschonte uns der Himmel an fast allen Vormittagen vom Regen! So konnten die Kinder Erdbeeren und Schnittlauch pflanzen, Sonnenblumen ansäen, graben und gießen und viel Zeit im Freien verbringen.
Dank tatkräftiger Unterstützung vieler Väter und Mütter haben wir im Garten nun eine Duftecke mit Rosen und Lavendel, ein Weidenhaus, ein Hochbeet in Kinderhöhe und viel mehr Naturbeobachtungsmöglichkeiten für unsere Kinder.
Wir danken den Gartenhelfern Fr. Shamiyeh, Fr. Puchner, Hr. Reichl, Hr. Pum und Hr. Mader! In der Gartenwoche wurde auch eine Sandkistenabdeckung montiert, die den Sand nicht nur vor Verunreinigung schützt, sondern auch uns im Sommer vor der Sonne schützt. Die Kinder freuten sich sehr über das neue "Rote Zelt"!
Am 27. April feierten wir bei schönstem Wetter unser Familienfest mit einem Picknick im Freien. Die Kinder haben dafür einen Tanz, ein Lied und ein Gedicht einstudiert. Damit wollten sie allen in der Familie einmal Dankeschön sagen, für die Unterstützung, Hilfe und Sorge, die jedes Kind durch seine Familie erhält. Jeder brachte für das Picknick auch eine Kleinigkeit mit, sodass am Ende jeder das Richtige beim Buffet fand.
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Pfingstnovene
Liebe Pfarrmitglieder!
Angesichts der Vorkommnisse in den letzten Monaten laden wir Sie ein in den neun Tagen zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten gemeinsam um den Heiligen Geist, die göttliche Kraft zur Erneuerung der Kirche zu beten. (Novene)
Sie finden dazu auf diesem Blatt neun Textvorschläge, aber natürlich sind Sie in der Gestaltung des Gebetes völlig frei.
MinistrantInnen-Maiandacht am 9. Mai
Heuer wurde unsere Ministranten Maiandacht am Muttertag abgehalten. Jedoch ging es nicht um Mütter, stattdessen hat sich eine Ministrantengruppe über das Thema "Was macht mir oder meinen Mitmenschen Sorgen?" Gedanken gemacht und einen sehr schönen Beitrag zur Andacht vorbereitet und natürlich auch sehr gut präsentiert, natürlich mithilfe der zuständigen MinistrantenleiterInnen Christine Fraundorfer, Elisabeth Totter und Sebastian Biermeier, welcher auch am Klavier spielte.
Zusätzlich wurde die Andacht von Johanna Fabjan an der Gitarre und von Sophie Biermeier an der Blockflöte musikalisch wunderschön begleitet.
Vorbereitet wurden kleine Plakate mit Dingen die den jungen MinistrantInnen bereits Sorgen bereitet haben oder Situationen in denen um sie gesorgt wurde, welche von den MinistrantInnen selber vorgestellt wurden. Es war wiedereinmal eine sehr gelungene Andacht und es ist jedes mal eine Freude, die Ministranten so engagiert zu sehen.
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Firmung 2010 - "Achtung Baustelle!"
Unter diesem Motto feierten wir am Samstag, dem 8. Mai 2010 bei uns in der Pfarre Linz - St. Konrad das Sakrament der Firmung. 34 Firmlinge waren gekommen, um sich vom Hl. Geist stärken zu lassen für die Bauarbeiten an ihrem Lebens- und Glaubenshaus. Bischofsvikar Wilhelm Vieböck erläuterte in sehr ansprechender Weise die Bilder vom Fundament der Apostel und Propheten und dem Schlussstein Jesus Christus. Wie schon beim Vorstellgottesdienst im März und der Andacht im April haben die Firmlinge selbst wesentlich zur Gestaltung der Firmfeier beigetragen. Die schöne Musik zum Einzug spielte der zwölfjährige Andreas Schmid an der Orgel, die weitere musikalische Gestaltung lag wieder in den bewährten Händen der Frogsingers - diesmal unter der Leitung von Ingrid Haydtner.
Im Anschluss an die Firmung richtete die Jugend am Pfarrplatz wieder eine Agape aus. Insgesamt war es ein sehr schönes Fest, das unseren Firmlingen und ihren Familien hoffentlich in guter Erinnerung bleiben wird.
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"Das Glück liegt in der Ferne" - KBW-Konzert mit Jessie Ann de Angelo
Die bekannte, temperamentvolle Sängerin und leidenschaftliche Musikerin Jessie Ann de Angelo gab am 7.5.2010 ein wunderbares Konzert in der Pfarre St.Konrad.
Die aus Lateinamerika stammende, in Österreich lebende Künstlerin nahm uns mit auf eine musikalische Weltreise. Unter dem Motto "Das Glück liegt in der Ferne" sang sie eigene Kompositionen und beliebte Lieder in vielen Sprachen. Aber sie ist nicht nur eine begnadete Sängerin, sondern auch eine fesselnde Geschichtenerzählerin. Das Publikum war begeistert, die Zahl der Zugaben groß.
Im Anschluss an das Konzert blieben viele Besucher noch zu einem Gespräch mit der Künstlerin, zu einem Umtrunk und unterstützten mit dem Kauf von FAIR TRADE-Schokolade den gerechten Handel von Kakao sowie Schokolade.
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Senioren gestalteten Maiandacht
Die erste Maiandacht wurde schon fast traditionsgemäß von den Senioren gestaltet. Am 2. Mai wurde die Rolle Marias bei der Hochzeit zu Kana in kurzen Texten behandelt. Das ungetrübte Vertrauen Marias zu Jesus ist Beispiel gebend! Pfarrer Dr .Walter Wimmer spendete zum Schluss den Eucharistischen Segen.
80 Jahre jung - Pfadfinder Linz 06 feiern Jubiläum
Am 24. und 25. April feierte die Pfadfindergruppe Linz 6 anlässlich Ihres 80 jährigen Bestehens ein großes Fest rund um die Pfarre St. Konrad.
Eröffnet wurden die Feierlichkeiten am Samstag um 14 Uhr ganz pfadfindertypisch mit einer Flaggenparade. Den ganzen Nachmittag über konnten Kinder und Jugendliche in verschiedenen Stationen - wie etwa Feuer-Bohren, Schminken, Brandstempel machen oder Palatschinken schupfen - einen Hauch von Abenteuer und der Faszination der Pfadfinderbewegung hautnah erleben.
Am 20 Uhr schließlich fanden sich rund 200 Interessierte zum offiziellen Festakt am Pfarrplatz ein - darunter der erste Präsident des OÖ. Landtags Friedrich Bernhofer, der designierte Präsident der OÖ. Pfadfinder und Pfadfinderinnen Christoph Wurm, Pfarrer Dr. Walter Wimmer, Gemeinderäte der Stadt Linz und Pfadfinderinnen und Pfadinder aus ganz Oberösterreich.
Für die langjährige ehrenamtliche Mitarbeit würden zahlreiche Leiter und Funktionäre mit Ehrenzeichen und Ehrenhalstüchern ausgezeichnet. Zwischen den Festansprachen wurden Filmausschnitte aus längst vergangenen Lagertagen gezeigt. Zum Abschluss der Zeremonie wurde die große Jubiläumstorte aus dem Hause Jindrak feierlich angeschnitten, ehe der Abend bei einem romantischen Lagerfeuer am Sportplatz ausklang.
Mit dem frischverliehenen Ehrenhalstuch umgehängt feierte Pfarrer Dr. Walter Wimmer am Sonntag um 10 Uhr mit uns eine Feldmesse am Pfarrplatz. Gestaltet wurde die Messe anlässlich des Pfadfinderpatrons - dem Hl. Georg - freilich von den Pfadfindern selbst.
Gleich im Anschluss konnten sich die zahlreichen Besucher an knusprigen Brathendln und Bratwürsteln stärken. Für die Kinder - aber auch die Erwachsenen - gab es wieder allerhand beim Stationenlauf auszuprobieren.
Herzlichen Dank an dieser Stelle noch einmal allen, die mit uns mitgefeiert haben und noch viel mehr jenen, die dieses Fest ermöglicht haben - allen voran Obmann Leo Jindrak und Stellvertreter Dr. Erich Podlaha.
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Erstkommunion 2010
31 Kinder der VS 9 und VS 48 feierten nach den Monaten der Vorbereitung in sechs Tischgruppen mit bereitem Herzen am 3. Sonntag der Osterzeit, dem 18. April, gemeinsam mit ihren Familien und der ganzen Pfarrgemeinde das Fest der Erstkommunion. "Viele Körner - ein Brot", das begleitende Motto, wurde nun ganz Wirklichkeit: Jesus, der aus Liebe zu uns als Weizenkorn in die Erde gefallen ist, um zu lebenspendendem Brot zu werden, verbindet zugleich uns alle, um füreinander zu Brot zu werden.
Pfarrer Wimmer führte mit der Osterkerze, dem Sinnbild des Auferstandenen, den Weg der Erstkommunikanten in die Kirche an. Nach der Erneuerung des Taufversprechens rund um das Taufbecken spielten die Kinder das Gleichnis vom Sämann, das Pfarrer Wimmer im Evangelium verkündete und im Gespräch mit den Kindern deutete. Rund um den Altar, dem "Tisch des Brotes", wurde die Freundschaft mit Jesus besonders sichtbar im gemeinsamen Vaterunser, im Friedensgruß und als Höhepunkt im Empfang des Heiligen Brotes, in dem Jesus sich selbst uns schenkt. Kraft dieser Speise für die Seele dürfen die Kinder als Jesusfreunde gestärkt und vertrauensvoll ihren Lebensweg gehen, denn bei ihnen fällt der Samen gewiss auf sehr fruchtbaren Boden.
Herzlichen Dank den Religionslehrerinnen Claudia Voglsam und Maria Kastenhofer, den Tischeltern, allen, die zur schönen Gestaltung der Feier beigetragen haben, vor allem der ORFF-Gruppe und den Flötenspielerinnen, dem PGR für die anschließende Agape auf dem Kirchenplatz und aleln Mitfeiernden. Ein sehr bedeutungsvoller Tag fand bei der Dankandacht abends einen schönen Ausklang.
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KMB-Wanderung am 17. 4. 2010
Bei prächtigem Frühlingswetter starteten auch heuer wieder die Mitglieder der KMB Froschberg ihre traditionelle Früjahrswanderung. Vom verantwortlichen Leiter Kastenhofer Josef wurde auch diesmal wieder eine entsprechende, und für alle Beteiligten bewältigbare Route gewählt - herzlichen Dank für die Organisation. Die neun Teilnehmer, darunter auch Pfarrer Walter Wimmer, durften die Schönheiten des Mühlviertels zwischen Bad Kreuzen und St. Thomas/Blasenstein erkunden und genießen. Nach einer ca. einstündigen Anreise zum Ausgangspunkt unserer Wanderung, dem Gasthaus "Stilles Tal", begann der 2-stündige "Aufstieg" nach St. Thomas. Durch schattigen Hochwald, grüne Wiesen und auf oftmals steilen Waldwegen wurde zur Mittagszeit St. Thomas erreicht. Nach einer kurzen Mittagsandacht in der Kirche und einem Besuch beim "luftg'selchten Pfarrer" konnten im Gasthaus Ahorner endlich Hunger und Durst gestillt werden. Die Rückwanderung startete wieder mit einem örtlichen Highlight, der "Bucklweh Luckn". Vorbei am Bezirksheimkehrerkreuz, Kriegerdenkmal und verschiedenen Marterln führte unser Weg bergab zurück zum "Stillen Tal". Eine kühle Blonde stärkte uns - als Abschluß eines wunderbaren Wanderausfluges. Schade, daß nicht mehr Männer an diesem KMB-Highlight teilgenommen haben.
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Baustelle "Mensch sein" - Versöhnungsfeier der Firmlinge
Am Freitag, 16.4.2010, um 19.00 Uhr feierten die Firmlinge in der Pfarrkirche eine Versöhnungsfeier. Unter dem Motto "Baustelle Mensch sein" wurde die Bibelstelle "Das Gleichnis vom barmherzigen Vater" (oder vom "verlorenen Sohn", wie sie auch heißt ? Lk 15) in einer aktualisierten Version gelesen. Die Firmlinge und die anderen Mitfeiernden hörten von der Zusage Gottes, der sich über jeden freut, der eigene Schuld oder Fehler einsieht und umkehrt. Egal, was du auch gemacht hast, egal welcher Blödsinn, wenn du umkehrst und heimkommst, wird ein Fest gefeiert.
Symbolisch für die vielen Dinge, die uns voneinander trennen, war eine Mauer aus 150 Schuhschachteln aufgebaut, die dann durch Fußtritte zum Einsturz gebracht wurde. Um sich in Ruhe und auch durch ein Zeichen für den Weg mit Gott zu entscheiden und sich darin bestärken zu lassen, konnten die Firmlinge ein Teelicht an der Osterkerze entzünden und in Stille nach hinten zum "Auferstehungsfenster" tragen.
Am 8. Mai bei der Pfarrfirmung soll durch die Salbung mit Chrisam dieser persönliche Glaubensentschluss mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist, besiegelt werden.
Auferstehung
Das Glasfenster der Künstlerin Maria Moser in der Südecke unserer Kirche trägt den Titel "Auferstehung" Das aufstrebende rote Licht verweist auf den Sieg des Lebens und der Liebe über den Tod in der Auferstehung Jesu. Der in unserer Pfarre wohnende Pastoralamtsdirektor Wilhelm Vieböck hat dazu zwei Meditationen verfasst:
Am Fenster
Blau und rot formen ein Kreuz.
Der blaue Kubus könnte auch für ein Grab stehen.
Das aufstrebende Rot könnte eine Gestalt sein.
Der Auferstandene?
Als Gegenwärtiger?
Als Hereinbrechender?
Es erinnert mich an das Bekenntnis
Jedes Mal beim Hochgebet:
"Deinen Tod, o Herr, verkünden wir,
und deine Auferstehung preisen wir,
bis du kommst in Herrlichkeit."
Leuchtende Zerbrechlichkeit
Der Auferstandene.
Verborgen und verschwommen.
Die Entdeckung und konkrete Aus-Formung obliegt uns.
Er steht an der Schwelle
Zwischen Innen und Außen.
Kein Wunder: War er doch zu Lebzeiten
schon immer ein Grenzgänger.
Nach außen: Ein freundlicher Gruß, eine Einladung.
Nach innen: Mächtige und schützende Gegenwart;
auch: Warnung, dass er nicht fester Besitz ist
der feiernden Gemeinde; dass er sich immer
wieder entzieht und neu gefunden werden will ?
so wie die Kirche Jesus Christus nicht besitzt.
Es ist doch ein Wesen des Auferstandenen,
dass er sich uns immer wieder entzieht,
und andererseits oft unerwartet zugesellt
und nahe ist.
Ostersonntag 2010
Die Feier der Auferstehugn unseres Herrn, des größten Festes des Christentums, fand seine Fortsetzung in den sonntäglichen Gottesdiensten. Um 10 Uhr trugen zur festlichen Stimmung ganz beosnders unser Kirchenchor und das Instrumentalensemble St. Konrad unter der Leitung von Gebhard Unfried durch die Missa brevis in D-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart zum Lobe Gottes und zur Freude der großen Zahl der Mitfeiernden bei. Prof. Rudolf Zinnhobler zeigte in seiner Festpredigt die Vorausetzungen auf, um zum Glauben an die Auferstheung zu gelangen: man muß wie Maria von Magdala den Herrn suchen und die Sehnsucht nach ihm wachhalten; man muß sich wie Petrus auf den Weg machen und man braucht vor allem ein liebendes Herz wie Johannes, der "sah und glaubte". Auch die Kinder hießen wir zur Gabenbereitung herzlich willkommen. Das großartige Auferstehungsfenster von Maria Moser kündet für uns alle das ganze Jahr über die Frohbotschaft des Osterfestes als das bleibende Fundament unseres Glaubens.
Beim Kinder-Osterwortgottesdienst feierten wir mit ca. 70 Kindern und deren Eltern im großen Pfarrsaal. Nachdem sich Konny und Konrad über das große kahle, traurig wirkende Kreuz unterhielten, das auf der Bühne stand und uns an den Tod von Jesus erinnern sollte, hörten wir die Auferstehungsgeschichte zu Bildern aus dem Buch "Die Ostergeschichte" von Regine Schindler. Die Freude war groß als wir hörten Jesus war auferstanden, und so sangen wir mit Instrumenten "Hurra, Jesus lebt". Damit unser kahles Kreuz lebendiger würde bekam jedes Kind eine Blume aus Papier die es bemalen durfte und an das Kreuz steckte. So erstrahlte unser Kreuz in bunten Farben, es wurde lebendig und fröhlich. Mit dem Lied "Wenn du Freude hast im Herzen mach es so..." drückten wir unsere Freude auch musikalisch aus.
Unser buntes Kreuz trugen wir dann in die Pfarrkirche und sangen und klatschten erneut für die und mit der ganzen Pfarrgemeinde "Wenn du Freude hast im Herzen mach es so...".
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Osternacht 2010
Mit der Segnung des Feuers und mit der Entzündung der Osterkerze auf dem Kirchenplatz begann die Feier der Osternacht. Das Licht der Osterkerze, das schließlich alle in der dunklen Kirche erhielten, erhellte das Dunkel der Nacht und bezeugte unseren Glauben an den Sieg des Lebens und der Liebe durch die Auferstehung Jesu. Unsere Pastoralassistentin Johanna Fabjan sang heuer das große Osterlob, das "Exultet", den Hymnus auf die Osterkerze und die hochheiligste der Nächte. Am Ende des Wortgottesdienstes deutete Pfarrer Wimmer die Auferstehung des Herrn als Erfüllung all unserer Sehnsüchte. Auferstehung beginnt bereits hier und jetzt, wo wir kraft dieser Hoffnung jetzt die uns niederdrückenden Steine wegwälzen und unsere inneren Wächter entmachten lassen. Auch die Kirche als ganze bedarf der Erneuerung durch das Sprengen von Machtmissbrauch, lebensfeindlichen Moralkorsetts und Mangel an Glaubwürdigkeit.
Der Höhepunkt in der anschließenden Tauffeier war sicherlich die Taufe der sechsjährigen Lara, die nun auch zu den Jesusfreunden gehört. In der Eucharistiefeier wurde uns nicht nur österlicher Friede zugesprochen, sondern wir waren auch zum Mahl des Herrn eingeladen. Unser Frogsingers trugen mit ihren Liedern und Gospels zur freudigen Stimmung viel bei. Für viele fand das Fest eine gesellige Fortsetzung bis nach Mitternacht bei der darauffolgenden Agape im großen Pfarrsaal.
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Karfreitag 2010
Im Mittelpunkt des Karfreitags-Wortgottesdienstes für die Kinder um 15 Uhr standen das Kreuz Jesu und seine und unsere Tränen. Stellvertretend hefteten Kinder 7 Tränen für Situationen, bei denen wir traurig waren und Tränen flossen, auf das Kreuz. Auch die anderen Kinder legten sodann eine Träne in die beim Kreuz bereitgestellte Glasschale - in der Hoffnung, dass der Gott Jesu unsere Tränen trocknen wird und uns nicht allein läßt, wenn es in uns dunkel ist.
Der abendliche Feier vom Leiden und Sterben Christi begann in Stille und Gebet. Die Passion unseres Herrn nach Johannes wurde immer wieder unterbrochen von den Kreuzwegstationen, wie sie Josef. Kronsteiner vertont hat.
Die Pastoralassistentin Johanna Fabjan zeigte in ihrer Predigt Jesus auf als den, der die Zuneigung Gottes zu den Menschen verkörpert und dem auch sie sich zuerst zuneigen. Fast alle aber verlassen den Weg, den sie mit Jesus beschritten hatten, und wenden sich von ihm ab. Jesus freilich hält seine liebende Zuwendung zu Gott und zu den Menschen konsequent durch.
In der Kreuzverehrung durch Kniebeuge und eine Blume wandten wir uns bewußt Jesus zu und vertrauten ihm in den abschließenden sehr aktuellen Fürbitten alle die Menschen betreffenden Anliegen an.
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Gründonnerstag 2010
Der Ritus des Mahl-haltens ist nicht nur eine zutiefst Sinn stiftende menschliche Handlung, sondern in der jüdisch-christlichen Tradition zugleich der Ort der Gemeinschaft der Menschen mit Gott und untereinander. Im letzten Abendmahl verdichtete Jesus das Mahl und schenkte sich den Seinen in den eucharistischen Zeichen von Brot und Wein. Darin deutete er zugleich seine Lebenshingabe als Akt der Liebe bis zum Äußersten.
Auch die Fußwaschung setzt ein deutliches Zeichen, dass Jesus als Diener aller gekommen ist und dass das Amt in der Kirche ein Dienst zum Heile der Menschen sein muß - eine Mahnung, die in Zeiten des Machtmißbrauches und der sexuellen Übergriffe gerade an die Kirche eine ernste Mahnung ist.
Jesu Auftrag "Tut das zu meinem Gedächtnis!" und "Ein Beispiel habe ich euch gegeben" feierten die Kinder am Gründonnerstag nachmittags. Statt der Fußwaschung wurden innerhalb der Messe den Kindern vom Pfarrer und zwei Frauen die Hände gewaschen.
Beim abendlichen Gottesdienst, den der Kirchenchor musikalisch mitgestaltete und bei dem unser pastoraler Mitarbieter Andreas Fürlinger das Wort Wottes deutete, wusch Pfarrer Wimmer Jungscharleitern und Ministrant/inn/en als jugendlichen "Aposteln" die Füße und er betete in einer Fürbitte für alle Kinder und Jugendlichen, denen durch kirchliche Personen schweres Unrecht und Leid hinzugefügt wurde. Im Anschluß waren die "Apostel" in den Pfarrhof zu einer Agape geladen.
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Palmsonntag
Der Palmsonntag begann am Kirchenplatz mit der Palmweihe (Der Eine-Welt-Kreis hat mehr als 600 Palmbeserl gebunden) mit dem Evangelium vom Einzug Jesu in Jerusalem auf einem Esel und dem "Hosanna", das vor allem auch die Kinder des Kindergartens gesungen haben. Ihre klaren Stimmen stimmten dieses "Hosanna" auch während des Gottesdienstes immer wieder an. Die Kinder legten zur Gabenbereitung auch "Kleider" in den Altarraum, um Jesus ihre Verbundenheit zu zeigen.
In seltsamen Kontrast dazu stand die Leidensgeschichte Jesu, vom Pfarrer und zwei Jugendlichen vorgetragen, mit dem "Kreuzige ihn" der Menge. So wird der, dem man zunächst zugejubelt hat, als Staatsverbrecher gekreuzigt. Die Ereignisse der Heiligen Woche zeigen uns Jesus als den menschlichsten und zugleich göttlichsten aller Menschen. Sie zeigen uns aber auch, wie eng der Jubelruf und der Todesruf nebeneinanderstehen. Die Dramatik der Kar- und Ostertage ist zugleich ein Spiegelbild des Dramas des menschlichen lebens - in seiner Größe, aber auch in seinem Versagen.
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Passionskonzert des Ensembles "Coro siamo"
Der "Coro siamo" wurde im Jahre 2006 vom jetzigen Leiter Florian Maierl gegründet und besteht aus fast durchwegs oberösterreichischen jungen Sängerinnen und Sängern zwischen 20 und 30 Jahren, auch wenn er - durch Studium bedingt - in Wien daheim ist. Zum zweiten Mal sang er bei uns am Vorabend des Palmsonntags nach einem Beitrag in der Vorabendmesse ein besonderes Passionskonzert mit Musik aus der Zeit um 1600, der Schwelle zwischen Renaissance und Barock.
Neben zwei Toccaten von Girolamo Frescobaldi, an der Orgel gespielt von Melissa Dermastia, kamen Werke von Hans Leo Hassler, Orlando die Lasso und Carlo Gesualdo zur Aufführung. Im Mittelpunkt jedoch stand die Passion des deutschen Komponisten Johann Steuerlein - ein Werk, das zu den ersten Passionsmusiken in deutscher Sprache überhaupt gehört und spätere Vertonungen der Leidensgeschichte Jesu Christi bis hin zu den großen Passions-Oratorien Johann Sebastian Bachs maßgeblich beeinflußte.
Die Zuhörer waren den jungen Künstler/innen sehr dankbar für die bestens gelungene musikalische Einstimmung in die Geheimnissse der Karwoche.
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Stellungnahme zur aktuellen Situation in der Kirche und ihrem "Umgang mit Schuld"
Ärger, Bestürzung und Beschämung sind berechtigte Reaktionen auf die in kirchlichen Einrichtungen geschehenen nicht entschuldbaren Tatsachen des sexuellem Missbrauchs, der Gewalt und der lange aufrecht erhaltenen Mauer des Schweigens. Vielleicht ist für manche auch die Zweckwidmung der Hälfte des Kirchenbeitrages eine Möglichkeit, der eigenen Wut ein Ventil zu geben. Im übrigen aber lade ich ein, aufzutreten und nicht auszutreten!
Ohne irgendetwas zu entschuldigen, zu beschönigen oder unter den Teppich zu kehren, sind sicherlich zwei Differenzierungen notwendig: Zum einen sollen nicht die harte Pädagogik früherer Jahrzehnte (in Familien und fast allen Erziehungseinrichtungen) und Übergriffe sexuellen Missbrauchs in einen Topf geworfen werden; zum anderen ist jede Pauschalierung und Generalverdächtigung der Priester und der Kirche insgesamt ungerecht und unangebracht, denn sehr viele bemühen sich in den Pfarrgemeinden redlich und engagiert um ein gutes Leben im Sinne Jesu. Ihnen gilt gerade in Zeiten wie diesen ein besonderer Dank für alles kritisch loyale Mittun.
Die schmerzliche Wahrheit der Schuld ist auch der Kirche zumutbar, denn nur ?Die Wahrheit wird euch frei machen? (Joh 8,32). Es darf nichts bagatellisiert und verharmlost werden, sondern es bedarf um des rechten "Umgangs mit Schuld" der rückhaltlosen Aufdeckung, der Klärung, der Übernahme von Verantwortung und der tätigen Reue und der ehrlichen Umkehr der Täter.
Möge es letztlich ein reinigendes Gewitter für die Zukunft der Kirche und die Chance für einen Befreiungsschlag sein! Für die Kirche als ganze folgen daraus die notwendige kirchengeschichtliche Demut und das Herabsteigen vom hohen Ross der Selbstsicherheiten - und damit die größere Nähe zu den Menschen und zu Jesus Christus.
Der Mensch ist immer versuchbar und er ist leider auch gefallen. Gerade die Heilige Schrift ist keine Hofberichterstattung, sondern schildert die Höhen und Tiefen des Menschen, so etwa im Alten Testament die Größe des Königs Davids, aber auch seinen Fall als Ehebrecher, im Neuen Testament die Erwählung des Petrus zum Felsen, aber auch seine Schuld bei der Verleugnung des Herrn. "Petrus ging hinaus und weinte bitterlich." (Lk 22,62) Auch der Kirche und Menschen der Kirche steht es gut an, nicht in Selbstmitleid zu versinken, sondern manchmal bitterlich zu weinen und die Opfer ehrlich um Vergebung zu bitten und den Opfern zu helfen.
Die tiefe Krise der Kirche zeigt, dass sie keine vollkommene Gesellschaft ist, sondern das wandernde Volk Gottes mit manchen Um- und Irrwegen, das auch ständig der Umkehr bedarf. Sie wird zwar von Gott trotz allem durch die Zeit geführt; sie muss sich aber auch den Herausforderungen der Zeit stellen, um das Evangelium glaubwürdig zu verkünden. So hoffe ich. dass römische Diskussionsverbote über anstehende Fragen aufgehoben werden und statt übertriebenem Zentralismus der Dialog in Augenhöhe zwischen dem Lehramt, den Theologen, dem Glaubenssinn des Volkes und den Wissenden und Weisen der Welt stattfindet. Jesu Umgang mit den Menschen verbietet jede Machtausübung, zumal mit den Kleinen. Bestehende Machtverhältnisse müssen überdacht werden.
In der Sexualmoral müsste deutlicher werden, dass es nicht um moralische Korsetts und um ferne Ideale, sondern vor allem um die nächstmöglichen Schritte für den konkreten Menschen, um eine humane Sexualität und um ein Leben in Fülle geht. Die Auswahlkriterien für Priesteramtskandidaten sind zu überprüfen. So sehr gelungene Ehelosigkeit ein hoher Wert sein kann, sind der verpflichtende Zölibat oder das Ordensgelübde als mögliches Schlupfloch für Menschen mit mangelnder Integration der Sexualität zu hinterfragen. Eine Freistellung der priesterlichen Lebensform kann zu mehr Glaubwürdigkeit und Unverkrampftheit führen. Auch die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an Leitungsdiensten und zumindest auch am Diakonenamt wird der Kirche insgesamt gut tun.
Ich hoffe, dass die Fenster der Kirche wieder wie vor 50 Jahren für Gottes Geist und mit dem Erkennen der "Zeichen der Zeit" für das notwendige "Aggiornamento" geöffnet werden. Durch den Abbau des anstehenden Reformstaus kann die Krise zur Chance werden.
Dr. Walter Wimmer
19. März 2010