Freitag 19. September 2025

Litanei

Melodie aus der Allerheiligenlitanei.

Dieses gemeinschaftliche Gebet mit höchst meditativem Charakter besteht aus einem Wechselgesang zwischen Vorbeter / Kantor und Gemeinde und trägt Anliegen oder Anrufungen in Verbindung mit einem gleichbleibenden Ruf vor.

Litaneien und litaneiartige Gesänge und Gebete existieren in verschiedenen Religionen. Im Christentum wurde diese Form des Gebets aus dem Judentum und von diversen anderen antiken Kulten übernommen.

 

Im Mittelalter war die Gebetsform der Litanei sehr beliebt, sodass Papst Clemens VIII. die Verwendung von Litaneien in der Liturgie ab 1601 schließlich beschränkte und nur die Allerheiligenlitanei (auch: Große Litanei, GL 556) und die Lauretanische Litanei (GL 566) approbierte. Später wurden außerdem weitere Litaneien zugelassen, darunter die Jesus-Litanei (GL 561), die Herz-Jesu-Litanei (GL 564). Erst mit der Reform des kirchlichen Gesetzbuches im Jahr 1983 wurde diese Pflicht zur päpstlichen Approbation aufgehoben. 

 

Eine kurze Anrufungslitanei begegnet uns stets in der Messfeier und in der Tagzeitenliturgie in Form des "Kyrie eleison". Die Allerheiligenlitanei, in der die Heiligen um ihre Fürsprache bei Gott angerufen werden, wird zu verschiedenen Anlässen (u.a. Spendung von Sakramenten und Sakramentalien) gebetet. Da eine solche Litanei eine Vielzahl an Anrufungen umfassen kann, wird gemeinhin eine Auswahl verschiedener Heiliger getroffen, die für den Ort (Kirchenpatrone, Diözesanpatrone) oder den Anlass (zum Beispiel Namenspatrone) von besonderer Bedeutung sind.

 

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Quellenangabe:

Haid, Gerlinde: Litanei. In: Österreichisches Musiklexikon. URL: http://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_L/Litanei.xml [Stand: 10/2014]

 

(sp)

Zum Nachdenken
Spiegelung im Lahngangsee. © Stefanie Petelin

... denn an jenem Ort wirkt wahrhaftig eine göttliche Kraft.

(2 Makk 3,38)

Ort im Ton: Jerusalem

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Arie Nr. 7: „Jerusalem, Jerusalem”

aus dem Oratorium „Paulus” von Felix Mendelssohn-Bartholdy

Das Wort zum Sonntag
Rund ums Kirchenjahr
Drei Bäume - Gott ist drei.

Dreifaltigkeitssonntag

Am ersten Sonntag nach Pfingsten wird das Fest zu Ehren der Dreifaltigkeit begangen: im Namen des Vaters, des Sohnes...

Am Kreuz

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Der Karfreitag macht deutlich: Christus ist auferstanden, aber Leiden und Tod sind nach wie vor präsent. Im Wort...

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Weihnachten

Zu Weihnachten feiern wir Christen die Geburt Jesu Christi. Gott wird Mensch und begegnet uns dadurch auf Augenhöhe....
Wort im Bild: Dekalog

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 „Was sind die Zehn Gebote?”

aus: „Katholisch für Anfänger”

Orte und Worte
Amen

Amen

Ein "kleines" Wort von großer Bedeutung.

Ambo in Linz-St. Konrad

Ambo

Ort der Verkündigung

Stimmungsvoller Altarraum.

Altar

Der Tisch des eucharistischen Mahles ist Sinnbild für Jesus Christus, der Halt gibt und die Quelle des Lebens ist.
Dienste
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Kantorin in der Pfarre Linz-St. Konrad.

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