Freitag 19. September 2025

„Initiative Christlicher Orient“ verstärkt Nahrungsmittelhilfe in Nahost

Das Hilfswerk ICO (Initiative Christlicher Orient) bittet dringend um Spenden für in Not geratene Menschen in Syrien und im Libanon.

Aufgrund der prekären wirtschaftlichen und sozialen Lage in Syrien und im Libanon sind immer mehr Menschen in diesen Ländern auf Lebensmittelhilfe angewiesen. Der Krieg in der Ukraine hat auch im Nahen Osten zu einer Kostenexplosion bei Nahrungsmitteln geführt. Vor allem große Familien und alleinstehende ältere Menschen leiden unter den erschwerten Lebensbedingungen. Mit ihrer Aktion „Kampf dem Hunger“ unterstützt die ICO (Initiative Christlicher Orient) von Hungersnot betroffene Menschen und finanziert lokale Sozial- und Suppenküchen, wie zum Beispiel: 

 

Sozialküche der katholischen Pfarre St. Franziskus in Aleppo/Syrien

Sozialküche der katholischen Pfarre St. Franziskus in Aleppo/Syrien, die mit Unterstützung der ICO gegründet wurde und seither maßgeblich von ihr unterstützt wird. © Pfarre St. Franziskus


In Syrien finanziert die ICO die Suppenküche der Franziskaner in der vom Krieg so schwer getroffenen Stadt Aleppo. Die Preise für Lebensmittel – sofern sie verfügbar sind – sind enorm und Strom knapp. Viele Menschen bekommen keine warme Mahlzeit. Aus diesem Grund haben P. Ibrahim Alsabagh und sein Team im September 2021 die Suppenküche gestartet. Bis Mitte Juni 2022 wurden bereits 200.000 Mahlzeiten ausgegeben. Die Hilfe kommt armen Familien, alten alleinstehenden Menschen, Kranken und Behinderten, Christ:innen wie Muslim:innen zugute. Rund 1.000 warme Mahlzeiten werden täglich zubereitet. Eine Mahlzeit kostet ca. 1,5 Euro, somit sind 1.500 Euro pro Tag notwendig, um den Betrieb der Küche sicherzustellen. 36.000 Euro sichern den Fortbestand der Küche für einen Monat.

 

Vor Kurzem wurde in der Sozialküche der Pfarre St. Franziskus in Aleppo die 200.000. Mahlzeit zubereitet und ausgegeben.

Mitte Juni 2022 wurde in der Sozialküche der Pfarre St. Franziskus die 200.000. Mahlzeit zubereitet und ausgegeben. © Pfarre St. Franziskus

 

Im Libanon unterstützt die ICO die „Marienküche“ des maronitischen Priesters Hany Tawk, die nach der verheerenden Explosionskatastrophe im August 2020 aufgebaut worden war. In der „Cuisine de Marie“ in der Nähe des Beiruter Hafens werden täglich rund 800 warme Mahlzeiten für Bedürftige zubereitet und verteilt. Damit die Suppenküche für weitere drei Monate betrieben werden kann sind 10.000 Euro notwendig.

 

Ebenfalls in der libanesischen Hauptstadt Beirut finanziert das Hilfswerk die Bäckerei St. Vinzenz im Armenviertel Karm El Zeytoun: Die Bäckerei ist ein Projekt der Lazaristen und versorgt täglich 400 Personen mit Manouche, eine Art libanesische Pizza, die meist warm zum Frühstück gegessen wird. Für so gut wie alle der 400 Personen, die derzeit versorgt werden, die einzige warme Mahlzeit am Tag. Die monatlichen Kosten der Bäckerei belaufen sich auf rund 4.500 Euro.

 

Über die „Initiative Christlicher Orient“


Die von Prof. Dr. Hans Hollerweger im Jahr 1989 gegründete ICO sieht es als ihre zentrale Aufgabe, über die Situation der Christ:innen im Orient zu informieren und sie zu unterstützen. Begann die Arbeit zunächst noch mit dem Einsatz für die bedrängten christlichen Gemeinden in der Südosttürkei („Tur Abdin“), so hat die ICO ihre Hilfe nun auf den gesamten Orient ausgeweitet. Der Verein wird mittlerweile von Obmann Dr. Slawomir Dadas geleitet, der auch Generaldechant der Diözese Linz und Pfarrer in Wels-Hl. Familie ist. Mit der Kampagne „Kampf dem Hunger“ setzt das von der Österreichischen Bischofskonferenz und staatlicher Seite anerkannte Hilfswerk ein weiteres Zeichen der Solidarität mit den Menschen in Nahost. 

 

 

Spendenkonto: 
Initiative Christlicher Orient
IBAN: AT42 5400 0000 0045 4546
BIC: OBLAAT2L
Online spenden unter https://spenden.socialsoft.eu/ico/ 

 

Initiative Christlicher Orient

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