Freitag 19. September 2025

Bier- und Likörproduktion in Stift Engelszell wird fortgesetzt

Im laufenden Prozess zur Auflassung von Stift Engelszell in Oberösterreich gibt es eine Lösung zur Fortführung der Wirtschaftsbetriebe. Das wurde am 30. Juni 2025 bei einer Pressekonferenz im Stift veröffentlicht.

Ab sofort übernimmt das regionale Familienunternehmen Paminger aus dem Nachbarort St. Aegidi die Likör- und Bierproduktion der Trappisten-Mönche, die das Kloster am Donauufer von Engelhartszell wegen Nachwuchsmangels und Überalterung nach 100 Jahren verlassen. Der Klosterladen samt Pfortenverkauf sowie das Stiftscafé sollen ebenfalls erhalten bleiben. Auch Stiftsführungen sollen angeboten werden.

 

Der Vorsitzende der Schließungskommission für Stift Engelszell, der tschechische Trappisten-Abt Dom Samuel Lauras und Stift-Wirtschaftsdirektorin Elfriede Haindl stellten das Ergebnis der Übernahmeverhandlungen am 30. Juni 2025 zusammen mit den Unternehmer:innen Elisabeth und Martin Paminger vor. In der neuen "Engelszeller Likör- und Brau GmbH" werden nun "Engelszeller Bier" und "Engelszeller Likör" produziert. Der letzte verbliebene Mönch am Stift, Bruder Reinhard, der auch der letzte deutschsprachige Trappist Österreichs ist, soll im Betrieb bleiben und sich weiterhin um die Likörerzeugung kümmern. Liköre und Bier tragen künftig zwar nicht mehr die Trappisten im Markennamen, weiterhin sollen die Produkte aber nach den Rezepten der Mönche entstehen.

 

Man wolle mit der Übernahme der Stiftsbetriebe nicht nur das kulturelle Erbe inklusive der Traditionsprodukte erhalten, sondern auch die Wertschöpfung in der Region langfristig sichern, so Elisabeth Paminger. "Hier geht es um mehr als um die Erzeugung von Likören und Bier. Es geht auch um zeitgemäße Fortführung eines Leuchtturms im Genussland Oberösterreich und die Bewahrung einer kulturellen Tradition", sagte Martin Paminger.

 

Die Unternehmer:innen Elisabeth und Martin Paminger mit Abt Lauras
Stift Engelszell
Bruder Reinhard

© Engelszeller Likör und Brau GmbH / © Jakob Gsöllpointner

 

Noch bevor die Übergabsverträge unterzeichnet wurden, setzte sich die Familie Paminger für die Wirtschaftsbetriebe des Stiftes ein und arbeitete an deren Zukunft. So wurden Likörkostproben von Magenbitter und Eierlikör zum World Spirit Award 2025 geschickt und prompt mit Gold ausgezeichnet. Eine Bestätigung auch dafür, welch gute Arbeit Bruder Reinhard und die Mitarbeiter:innen des Stiftes bis jetzt geleistet haben.

 

Die Gastronomie im Stift und deren Mitarbeiter:innen werden übernommen. Schließungskommissions-Vorsitzender Lauras erklärte, dass man sich bezüglich der Fortführung des Stiftsgebäudes und der dazugehörigen Liegenschaften weiterhin in engem und gutem Austausch mit der Diözese Linz befinde.

 

Das Stiftsgebäude mit allem, was sonst dazu gehört, soll nach bisher bekannter Planung im September 2025 von den Trappisten an die Diözese Linz abgegeben werden. Bereits seit einiger Zeit wird zudem ein Großteil des Stiftsareals von der Caritas der Diözese Linz verwendet.

 

Kathpress / www.engelszeller.com

Zukunftsweg
Gmunden als erstes von sieben Dekanaten ins Vorbereitungsjahr gestartet

Gmunden als erstes von sieben Dekanaten ins Vorbereitungsjahr gestartet

Gmunden, Reichersberg, Grein, Altenfelden, Windischgarsten, Altheim-Aspach und Enns-Lorch beginnen als „fünfte...

Logo

Ein Zeichen der Verbundenheit

Mittels eines gemeinsam entwickelten Logos bringen die kürzlich gegründeten Pfarren ihre neue Identität zum Ausdruck.
Katholische Kirche in Oberösterreich
Diözese Linz

Herrenstraße 19
4020 Linz
http://pfarre-niederwaldkirchen.dioezese-linz.at/
Darstellung: